Seit meiner Kindheit beschäftigt mich die kreative Umsetzung meiner Wahrnehmung der Welt in hohem Masse.
Dies äussert sich im steten Zeichnen, Malen, Drucken, im Textilen, im Arbeiten mit Ton und Holz, in der grafischen Gestaltung von Karten, Konzertprogrammen und anderen Layout- Arbeiten. Nicht zuletzt erklärt dies meine Leidenschaft für die Arbeit an meinem „grössten „Gesamtkunstwerk“, wie ich es nenne, in der Gestaltung meines grossen Gartens.
Ich hatte das Glück, Hans Würgler, einen grossen Künstler und ausgezeichneten Lehrer im Fach Bildnerisches Gestalten in meiner Sekundarschulzeit zu erleben.
Er hat in mir die Grundlagen und Voraussetzungen zum künstlerischen Schaffen gelegt und hat mich behutsam gefördert und geführt. Nach meiner Volksschulzeit besuchte ich das Lehrerinnen- Seminar in Bern, welches mir ermöglichte, meinen verschiedenen Begabungen nach zu gehen.
Wieder hatte ich Glück auf meinem gestalterischen Bildungsweg mit dem Künstler Werner Witschi, der mein Zeichnungslehrer am Seminar in Bern wurde.
Er zeigte mir den Weg zur sogenannten „Modernen Kunst“ und öffnete mir die Augen für Neues, Ungewohntes und Einmaliges.
In meiner weiteren Ausbildung am Sekundarlehramt der Universität Bern im Hauptfach Zeichnen / Gestalten bei Bernhard Wyss erlebte ich nun zum ersten Mal, dass ich meinen Ausbildungsschwerpunkt gezielt auf das Bildnerische Gestalten legen durfte.
Ich erwarb mir ein breites Wissen um gestalterische Prinzipien, erweiterte meine praktischen und theoretischen Grundlagen und fand viele Erkenntnisse zum persönlichen didaktischen und gestalterischen Arbeiten.
Nach meiner universitären Ausbildung unterrichtete ich während einiger Jahrzehnte an der Oberstufe Sprachen, Geschichte, Sport und Bildnerisches Gestalten.
Im Fach „Bildnerisches Gestalten“ vermittelte ich Einblicke in die Welt des kreativen Gestaltens und der Kunst.
Ich war bemüht, die Kreativität der Schülerinnen und Schüler zu wecken, ihre Gestaltungsmöglichkeiten zu erweitern, ihre Augen zu öffnen für andere Sichtweisen und ihnen Wege zur modernen und zur zeitgenössischen Kunst zu zeigen.
Im Jahr 2009 beendete ich meine Tätigkeit als Lehrerin an der Sekundarstufe I. Neben meiner beruflichen und familiären Tätigkeit blieb mir wenig Zeit und Musse zum intensiven kreativen Arbeiten und zum Verwirklichen meiner persönlichen gestalterischen Projekte. So fühlte ich nun das starke Bedürfnis, mich ganz meiner Weiterbildung, meiner Weiterentwicklung und der Neuorientierung in meiner Malerei zu widmen.
Seit Jahren motivieren und inspirieren mich die Kurse der SFGBB, fördern die persönliche Auseinandersetzung mit meinen gestalterischen Zielen und erweitern das Spektrum meiner Gestaltungsmöglichkeiten.